Santa Lehrt uns Was …

Weihnachten: Eine Gelegenheit für neue Perspektiven auf die Ewigkeit

Der Heilige Abend bietet uns eine ungewöhnliche Gelegenheit: uns selbst mit jener Art von Ehrlichkeit zu prüfen, die verwandelt.

Heute Abend möchte ich etwas untersuchen, das viele als unbequem empfinden – nicht um zu verurteilen, sondern um zu erhellen. Ich spreche vom Weihnachtsmann, nicht als Festtagstradition, über die man streiten sollte, sondern als Archetypus, der etwas Tiefgründiges über die menschliche Natur offenbart. Was folgt, ist kein Angriff auf Eltern oder Freude, sondern eine Einladung, ein Muster in uns selbst zu erkennen, das – ungeprüft gelassen – stillschweigend umformen kann, wie wir das Evangelium selbst verstehen.

Das Weihnachtsmann-Phänomen

Betrachten wir die eigentümliche Realität des Weihnachtsmanns in der westlichen Kultur. Die meisten Erwachsenen wissen mit Gewissheit, dass der Weihnachtsmann nicht existiert. Dennoch tolerieren wir die Geschichte nicht bloß – wir verbreiten sie aktiv. Wir koordinieren aufwendige Rituale: Tracking-Apps, Briefe an den Nordpol, sorgfältig arrangierte Beweise nächtlicher Besuche. Wir sprechen und handeln, als ob der Weihnachtsmann real wäre, völlig im Bewusstsein, dass wir etwas Unwahres bekräftigen.

Dies geschieht nicht zufällig. Es ist absichtlich, organisiert und mit moralischer Argumentation verteidigt: „Es bringt Freude.” „Es bewahrt Unschuld.” „Sie werden darüber hinauswachsen.” Wir akzeptieren, dass unsere Kinder eines Tages die Täuschung entdecken werden, in der Hoffnung, dass der emotionale Nutzen die Glaubwürdigkeitskosten überwiegt. Dies ist keine Grausamkeit – es ist menschliches Denken unter emotionalem Druck.

Doch hier liegt die psychologische Bedeutung: Der Weihnachtsmann funktioniert, weil er sich mit etwas ausrichtet, das bereits in uns ist.

Was der Weihnachtsmann über uns offenbart

Der Weihnachtsmann-Archetypus gelingt, weil er bietet:

  • Eine tröstende Erzählung, die keine unbequeme Wahrheit erfordert
  • Freude ohne Opfer
  • Bedeutung ohne Verpflichtung
  • Wohlwollen ohne Autorität

Das „brav oder unartig”-System macht dies besonders aufschlussreich. Der Weihnachtsmann gibt nicht bedingungslos – er bietet eine moralische Ökonomie. Er beobachtet, bewertet, belohnt und bestraft. Doch beachten Sie die Art des geforderten Gehorsams:

Es ist Verhaltenskonformität, nicht Verwandlung. Die Sorge gilt dem, was man tut, nicht dem, wer man wird. Es funktioniert durch äußere Überwachung statt durch innere Überzeugung. Die moralische Dringlichkeit steigt saisonal an und löst sich dann auf. Die Beziehung existiert nur, um Belohnungen zu vermitteln – kein Bund, keine Zucht, keine Wiederherstellung.

Dies ist keine Jüngerschaft. Dies ist Verhaltensmanagement.

Der Weihnachtsmann trainiert uns zu glauben: Du bist gut genug, wenn du dich lange genug gut genug benimmst, um zu empfangen, was du willst.

Der Evangeliumskontrast

Stellen wir das Evangelium diesem Archetypus gegenüber – nicht aggressiv, sondern eindringlich.

Der Weihnachtsmann bietet moralische Buchführung; Christus bietet Herzensverwandlung. Der Weihnachtsmann verlässt sich auf äußere Überwachung; Christus bringt innere Erneuerung. Der Weihnachtsmann bietet bedingte Belohnungen; Christus gewährt unverdiente Gnade. Der Weihnachtsmann verlangt saisonalen Gehorsam; Christus ruft zu lebenslanger Jüngerschaft. Der Weihnachtsmann droht mit Kohle oder verspricht Geschenke; Christus bietet Tod oder Leben.

Der Weihnachtsmann sagt: „Sei brav, damit du empfangen kannst.”

Christus sagt: „Werde neu gemacht, damit du leben kannst.”

Wo der Weihnachtsmann Unschuld durch Fiktion bewahrt, stellt Christus Unschuld durch Wahrheit wieder her. Wo der Weihnachtsmann Schmerz vermeidet, geht Christus hindurch. Wo der Weihnachtsmann Illusion aufrechterhält, entlarvt Christus die Wirklichkeit. Die Menschwerdung braucht keinen Mythos, um bedeutsam zu sein – sie ist mächtig gerade weil sie wahr ist.

Die Gefahr für Jünger

Dies ist für Christen wichtig, weil das Weihnachtsmann-Modell subtil Instinkte trainiert, die in unseren Glauben einsickern können:

  • „Wenn ich mich benehme, wird Gott mich segnen.”
  • „Wenn ich versage, verliere ich Gunst.”
  • „Wenn ich mein Bild verwalte, bin ich akzeptabel.”

Das ist nicht das Evangelium. Das ist Weihnachtsmann-Theologie in christlichem Gewand.

Hier wird Selbstprüfung geistlich produktiv. Fragen Sie sich selbst – nicht rhetorisch, sondern aufrichtig:

  • Wo mildere ich das Evangelium, um es angenehm zu halten?
  • Wo vermeide ich schwierige Wahrheiten, um Harmonie zu bewahren?
  • Wo tausche ich Jüngerschaft gegen Sentimentalität?
  • Wo ziehe ich „Weihnachtsmann-Christen” auf – die Segen ohne Gehorsam erwarten?

Wenn wir bereit sind, kleine Unwahrheiten für emotionalen Nutzen bei unseren Kindern zu normalisieren, müssen wir wachsam sein, dass wir dies niemals mit ewiger Wahrheit tun.

Der Jüngerschaftsimperativ

Jünger zu machen erfordert Wahrheitssagen, nicht Illusions-Aufrechterhaltung. Menschen zu lieben schließt ein, sie nicht zu täuschen, auch nicht sanft. Glaubwürdigkeit zählt – besonders bei der nächsten Generation. Kinder werden nicht durch Wahrheit beschädigt; sie werden durch die Entdeckung von Inkonsistenz beschädigt.

Christus sagte nie: „Du wirst es später verstehen.” Er sagte: „Folge mir nach.”

Diese Weihnacht stellt uns vor die Wahl, welche Art von Christen wir sein werden. Werden wir Menschen ein vermenschlichtes Evangelium anbieten – eines, das sich leichter, sicherer, handhabbarer anfühlt als Gehorsam gegenüber Christus? Werden wir Jüngerschaft auf Verhaltenskonformität reduzieren? Werden wir einen Jesus präsentieren, der saisonale Güte belohnt, anstatt Tod des Selbst zu verlangen?

Oder werden wir die skandalöse Wahrheit verkünden: dass das Kind in der Krippe uns nicht beobachtet, um zu entscheiden, was wir verdienen, sondern kommt, um zu geben, was wir niemals verdienen könnten?

Ein Weihnachtsvorsatz

Diese Weihnacht feiern wir nicht eine Geschichte, von der wir hoffen, dass sie wahr ist. Wir feiern eine Wahrheit, die so mächtig ist, dass sie die Wirklichkeit umformt. Und weil sie wahr ist, fordert sie unseren Gehorsam, unser Leben, unser Zeugnis.

Freude, die in Wahrheit verwurzelt ist, hält länger als Freude, die in Sentimentalität verwurzelt ist. Glaube, der auf Ehrlichkeit gebaut ist, besteht Prüfungen besser als Glaube, der auf Komfort gebaut ist. Das Evangelium verlangt keine saisonale Güte – es verkündet permanente Verwandlung.

Der Weihnachtsmann trainiert uns, gut genug für Geschenke zu sein. Christus ruft uns zu sterben, damit wir leben können.

Wenn wir heute Abend zusammenkommen, lasst uns unsere Herzen prüfen. Nicht um Traditionen zu verurteilen oder Freude zu schmälern, sondern um sicherzustellen, dass wir nicht unbewusst die Logik des Weihnachtsmanns auf heilige Dinge anwenden. Lasst uns uns verpflichten, Jünger durch Wahrheit zu machen, andere mit Ehrlichkeit zu lieben und als Menschen zu leben, die durch ein Evangelium verwandelt sind, das keine Verschönerung brauchte, um herrlich zu sein.

Die Menschwerdung steht – nicht als Mythos, sondern als Geschichte. Nicht als Komfort, sondern als Invasion. Nicht als Belohnung für die Guten, sondern als Rettung für die Sterbenden.

Lass diese Wahrheit diese Weihnacht alles gestalten.

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