Paulus: Fühle nach dem Herrn
Apostelgeschichte 17,23–31 (SCH2000)
Denn als ich umherging und eure Heiligtümer betrachtete, fand ich auch einen Altar, auf dem geschrieben stand: »Dem unbekannten Gott«. Was ihr nun unwissend verehrt, das verkündige ich euch.
Der Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, dieser, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind.
Er lässt sich auch nicht von Menschenhänden dienen, als ob er etwas nötig hätte, da er doch selbst allen Leben und Odem und alles gibt.
Und er hat aus einem Blut jedes Volk der Menschheit gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat im Voraus verordnete Zeiten und die Grenzen ihres Wohnens bestimmt,
damit sie den Herrn suchen sollten, ob sie ihn wohl ertasten und finden könnten; und doch ist er jedem Einzelnen von uns nicht ferne.
Denn »in ihm leben und weben und sind wir«, wie auch einige eurer Dichter gesagt haben: »Denn wir sind auch sein Geschlecht«.
Da wir nun Gottes Geschlecht sind, so sollen wir nicht meinen, die Gottheit sei gleich dem Gold oder Silber oder Stein, ein Gebilde der Kunst und menschlichen Vorstellung.
Nun hat zwar Gott über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen; jetzt aber gebietet er allen Menschen überall, Buße zu tun,
weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat allen den Beweis davon gegeben, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat.
5. Mose 4,29 (SCH2000)
Wenn du aber von dort den HERRN, deinen Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, wenn du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst.
— Moses’ prophetisches Wort an Israel: Auch im Exil werden sie Gott finden, wenn sie ihn aufrichtig suchen.
Jeremia 29,13 (SCH2000)
Ja, ihr werdet mich suchen und finden, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir verlangen werdet.
— Verheißung an das Volk im Exil: Wer Gott sucht, wird Wiederherstellung und Beziehung finden.
Jesaja 55,6 (SCH2000)
Sucht den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, während er nahe ist.
— Eine Einladung zur Umkehr und zur Nähe Gottes – voll Hoffnung und Dringlichkeit.
Aber es ist nicht immer einfach …
Psalm 63,2 (SCH2000)
O Gott, du bist mein Gott, dich suche ich;
es dürstet meine Seele nach dir,
mein Fleisch verlangt nach dir
in einem dürren, lechzenden Land ohne Wasser.
— Ein Bild des Verlangens nach Gottes Gegenwart – geistlich und physisch.
Wir haben Hoffnung, ihn zu finden
– durch Jesus und seine Verheißung:
Matthäus 7,7–8 (SCH2000)
Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch geöffnet!
Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.
— Jesus versichert: Gott ist für den Suchenden erreichbar – wie auch in Apostelgeschichte 17 betont.
Aber jeder erlebt Unsicherheiten beim Suchen nach Gott.
Drei Kampfbereiche
Lass uns über drei häufige Kämpfe sprechen, wenn es darum geht, Gottes Gegenwart zu spüren und seine Stimme zu hören – und wie wir lernen können, ihm näherzukommen:
1. Geistliche Trockenheit & Stille
„Warum höre oder spüre ich Gott nicht?“
„Ich bete, aber nichts geschieht.“
Herausforderung:
Gott erscheint fern, still oder abwesend.
Psalm 13,2–3 (SCH2000)
Wie lange, HERR, willst du mich ganz vergessen?
Wie lange verbirgst du dein Angesicht vor mir?
Wie lange soll ich Sorgen hegen in meiner Seele
und Kummer in meinem Herzen tragen Tag für Tag?
Weg zur Überwindung:
Psalm 13,6 (SCH2000)
Ich aber vertraue auf deine Gnade,
mein Herz soll frohlocken in deinem Heil.
Ich will dem HERRN singen,
weil er mir wohlgetan hat!
Vertrauen in Gottes Wesen und Charakter – Lob, auch ohne sichtbare Veränderung.
Jesaja 50,10 (SCH2000)
Wer ist unter euch, der den HERRN fürchtet,
der auf die Stimme seines Knechtes hört?
Wenn er in Finsternis wandelt und kein Licht scheint ihm,
so vertraue er auf den Namen des HERRN
und halte sich an seinen Gott!
Auch im Dunkeln ist Glaube der Weg – nicht Gefühl.
2. Unbereute Sünde & Herzenshärte
„Warum ist da eine Mauer zwischen mir und Gott?“
„Warum scheint Gott sich zu verstecken?“
Herausforderung:
Sünde betäubt das geistliche Hören und verhärtet das Herz.
Jesaja 59,1–2 (SCH2000)
Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz zum Retten
und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören;
sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott,
und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch,
dass er nicht hört.
Hebräer 3,13.15 (SCH2000)
Ermahnt einander vielmehr jeden Tag, solange es heute heißt,
damit keiner von euch verhärtet werde durch Betrug der Sünde.
Wenn ihr seine Stimme hört,
so verstockt eure Herzen nicht wie in der Verbitterung!
Weg zur Überwindung:
1. Johannes 1,9 (SCH2000)
Wenn wir unsere Sünden bekennen,
so ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt
und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
Ehrliches Bekenntnis bringt Wiederherstellung der Beziehung.
Psalm 32,5 (SCH2000)
Da bekannte ich dir meine Sünde
und verbarg meine Schuld nicht;
ich sprach: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen!
Da vergabst du mir meine Sündenschuld.
3. Ablenkung, Angst oder Überbeschäftigung
„Warum kann ich mich nicht auf Gott konzentrieren?“
„Warum ist mein Kopf immer woanders?“
Herausforderung:
Sorgen und Lärm des Lebens übertönen Gottes Flüstern.
Lukas 10,40–42 (SCH2000)
Martha aber machte sich viel zu schaffen mit der Bedienung …
Jesus aber antwortete und sprach zu ihr:
Martha, Martha, du machst dir Sorge und Unruhe um vieles;
eins aber ist Not. Maria aber hat das gute Teil erwählt,
das soll nicht von ihr genommen werden!
Martha liebte Jesus, aber ihre Geschäftigkeit stand echter Nähe im Weg.
Markus 4,18–19 (SCH2000)
Und die unter die Dornen gesät sind, das sind die,
welche das Wort hören,
aber die Sorgen dieser Weltzeit und der Betrug des Reichtums
und die Begierden nach anderen Dingen
dringen ein und ersticken das Wort,
und es bringt keine Frucht.
Der „Lärm“ des Alltags kann Gottes Stimme ersticken.
Weg zur Überwindung:
Psalm 46,11 (SCH2000)
Seid still und erkennt, dass ich Gott bin!
Jesaja 30,15 (SCH2000)
Denn so spricht Gott, der HERR, der Heilige Israels:
Durch Umkehr und Ruhe würdet ihr gerettet,
im Stillesein und im Vertrauen läge eure Stärke …
Stille und Vertrauen schaffen Raum für Gottes Reden.
Matthäus 6,6 (SCH2000)
Du aber, wenn du betest,
so geh in dein Kämmerlein,
und wenn du deine Tür geschlossen hast,
bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist;
und dein Vater, der ins Verborgenen sieht,
wird es dir öffentlich vergelten.
Gezielte Absonderung schafft eine Umgebung für Gottes Stimme.
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