Weihnachten und die Geburt Jesu Christi – Geschichte und Glauben
Hier schauen wir uns die historischen Aspekte der Geburt von Jesus Christus an – genau zur richtigen Zeit: Weihnachten.
Behauptungsliste: Jahreszeit der Geburt Jesu
Unten findest du eine Behauptungsliste zur Jahreszeit der Geburt Jesu, die mit historisch-kritischen Kriterien bewertet wurde. Ich werde die Frage nach dem Jahr bewusst ausklammern und mich auf die Jahreszeit, den 25. Dezember und alternative Vorschläge konzentrieren.
Struktur der Übersicht
Für jede Behauptung:
- Behauptung
- Primärquellen
- Argument
- Gegenargumente
- Historisches Gewicht
- Bewertung
Behauptung 1: „Jesus wurde im Winter (Dezember) geboren”
Primärquellen
- Neues Testament: keine expliziten
- Frühchristliche Tradition: Hinweise auf römische Feste (Mitte des 4. Jahrhunderts)
Argument
Der früheste explizite dokumentarische Beweis für die Feier der Geburt Jesu am 25. Dezember findet sich in der Chronographie von 354 (Rom). Ab dem späten 4. Jahrhundert setzt sich der 25. Dezember in der westlichen Kirche durch und verbreitet sich schließlich.
Gegenargumente
- Kein Text des Neuen Testaments nennt einen Monat oder eine Jahreszeit.
- Die erste Belege stammen aus einer Zeit etwa 300 Jahre nach dem Ereignis, was ihren Wert als historische Erinnerung schwächt.
- Die östlichen Gemeinden feierten ursprünglich den 6. Januar (Epiphanias), was eher auf mehrere, nicht historische Daten als auf eine bewahrte Chronologie hindeutet.
- Der 25. Dezember spiegelt wahrscheinlich theologische oder liturgische Überlegungen wider und nicht die Tradition von Augenzeugen.
Historische Bedeutung
Gering
Bewertung
Der 25. Dezember ist historisch gesehen ein sicheres liturgisches Datum, aber historisch gesehen eine schwache Behauptung über die tatsächliche Jahreszeit der Geburt.
Behauptung 2: „Der 25. Dezember wurde gewählt, um heidnische Winterfeste zu ersetzen oder zu christianisieren.“
Primärquellen
- Römischer religiöser Kalender
- Patristische Verweise auf Sonnenbilder
- Spätere christliche Polemik
Argument
Der 25. Dezember steht in engem Zusammenhang mit:
- Der Wintersonnenwende
- Römischen Festen, die mit der Sonne in Verbindung stehen (z. B. Sol Invictus)
Die christliche Verkündigung Christi als „Sonne der Gerechtigkeit” (Mal 4,2) passt zu dieser symbolischen Neuinterpretation.
Gegenargumente
- Direkte Beweise für eine absichtliche „Ersetzung” sind begrenzt.
- Einige frühchristliche Autoren sprechen sich für eine interne chronologische Berechnung aus, nicht für eine heidnische Anlehnung.
- Korrelation beweist keine Kausalität.
Historische Bedeutung
Mäßig (für Symbolik), gering (für die tatsächliche Geburtszeit)
Bewertung
Dies ist eine plausible Erklärung für das Festdatum, aber es belegt nicht die Jahreszeit der Geburt Jesu.
Behauptung 3: „Der 25. Dezember leitet sich aus einer theologischen Berechnung ab (Empfängnis am 25. März).”
Primärquellen
- Frühchristliche Chronisten (z. B. Hippolyt, Augustinus)
- Jüdische und christliche Traditionen über das „integralen Alter” (Tod und Empfängnis am selben Tag)
Argument
Ein weit verbreiteter alter Glaube besagte, dass Propheten am selben Kalendertag starben wie sie empfangen wurden. Wenn man annimmt, dass Jesus am 25. März gekreuzigt wurde, dann wurde er am selben Tag empfangen, was eine Geburt am 25. Dezember ergibt.
Gegenargumente
- Das ist symbolische Chronologie, keine historische Berichterstattung.
- Geht von umstrittenen Kreuzigungsdaten aus.
- Spiegelt theologische Symmetrie wider, nicht die Erinnerung an die Jahreszeit.
Historische Bedeutung
Mäßig (für den Ursprung des Festes), sehr gering (für den historischen Zeitpunkt der Geburt)
Bewertung
Dies erklärt, warum der 25. Dezember gewählt wurde, aber es untergräbt seinen Wert als historischer Beweis.
Behauptung 4: „Hirten auf den Feldern deuten auf eine Geburt außerhalb des Winters hin”
Primärquellen
- Lukas 2:8
Argument
Lukas beschreibt Hirten, die „im Freien leben und nachts ihre Herde hüten“. Oft wird argumentiert, dass
- die Winter in Judäa kalt und regnerisch sind
- Nachtweiden im tiefsten Winter unwahrscheinlich wären
- die Lammzeit normalerweise im Frühling ist
Gegenargumente
- Das Klima in Bethlehem ist im Vergleich zu Nordeuropa mild
- Schafe könnten je nach den Bedingungen das ganze Jahr über geweidet werden
- Lukas erwähnt die Lammzeit nicht
- Dies ist eine Schlussfolgerung, keine explizite Angabe
Historische Bedeutung
Gering bis mäßig
Bewertung
Das Argument ist suggestiv, aber nicht entscheidend. Es spricht eher gegen den tiefen Winter, belegt aber nicht schlüssig den Frühling oder Herbst.
Behauptung 5: „Die Volkszählung und die Reise deuten auf eine wärmere Jahreszeit hin“
Primärquellen
- Lukas 2:1–7
Argument
Es wird oft gesagt, dass:
- Die römischen Behörden Reisen im Winter vermeiden würden
- Lange Reisen (Nazareth → Bethlehem) in wärmeren Monaten einfacher wären
Gegenargumente
- Römische Volkszählungen waren administrativer Natur, nicht pastoral
- Es gibt keine eindeutigen Beweise dafür, dass Volkszählungen im Winter vermieden wurden
- Lukas gibt in seiner Erzählung über die Volkszählung keine Hinweise auf die Jahreszeit
Historische Bedeutung
Gering
Bewertung
Dies ist eine vernünftige Vermutung, aber historisch gesehen spekulativ.
Behauptung 6: „Jesus wurde im Frühling geboren“
Primärquellen
- Indirekt: Lukas 2:8
- Typologische Argumente (Symbolik des Passahfestes)
Argument
Frühlingstheorien berufen sich oft auf:
- Die Tätigkeit der Hirten
- Die symbolische Übereinstimmung mit dem Passahfest, die Symbolik des Lammes und die neue Schöpfung
Gegenargumente
- Das Hirtenargument bleibt eine Schlussfolgerung
- Keine frühe christliche Tradition bewahrt ein Geburtsdatum im Frühling
- Symbolische Argumentation ist zweischneidig
Historische Gewichtung
Gering
Bewertung
Der Frühling ist plausibel, aber nicht durch Beweise privilegiert.
Behauptung 7: „Jesus wurde im Herbst geboren (um Tishri / Stiftshütte)“
Primärquellen
- Lukas 1–2 (Chronologie zwischen Johannes und Jesus)
- Zyklen des Priesterdienstes (Sacharja in Lukas 1)
- Spätere wissenschaftliche Rekonstruktionen
Argument
Dies ist die technisch am besten begründete Alternative:
- Die priesterliche Abteilung von Zacharias (Abija) wird verwendet, um die Empfängnis von Johannes zu schätzen
- Die Geburt von Johannes wird im Frühling angesetzt
- Die Empfängnis von Jesus folgt sechs Monate später
- Die Geburt von Jesus fällt in den frühen Herbst
- Symbolische Resonanz mit Stiftshütte („wohnte unter uns“)
Gegenargumente
- Geht von ununterbrochenen priesterlichen Zyklen nach dem Exil aus
- Erfordert eine genaue kalendarische Rekonstruktion, die im Text nicht angegeben ist
- Nicht als frühe Festtradition überliefert
Historisches Gewicht
Mäßig (im Vergleich zu anderen Alternativen)
Bewertung
Unter den Vorschlägen, die nicht den Dezember betreffen, ist der Frühherbst methodisch am seriösesten, basiert aber immer noch auf einer Rekonstruktion und nicht auf expliziten Zeugnissen.
Vorläufige Synthese (streng nach Jahreszeit)
|
Option |
Historische Unterstützung |
Urteil |
|
25. Dezember |
Starke liturgische Beweise, schwache historische Erinnerung |
Historisch nicht nachweisbar |
|
Winter (allgemein) |
Schwach durch Lukas 2,8 entkräftet |
Möglich, aber unwahrscheinlich |
|
Frühling |
Plausibel, schwache Beweise |
Möglich |
|
Herbst |
Beste Rekonstruktion, aber immer noch eine Schlussfolgerung |
Historisch am plausibelsten |
Fazit (historische Disziplin)
Aus historisch-kritischer Sicht:
- Das Neue Testament gibt keine Auskunft über die Jahreszeit der Geburt Jesu.
- Der 25. Dezember spiegelt die theologische und liturgische Entwicklung wider, nicht die historische Erinnerung.
- Der Herbst scheint der überzeugendste rekonstruierte Vorschlag zu sein, ist aber immer noch nicht sicher.
- Jede sichere Aussage zur Jahreszeit geht über die Beweise hinaus.
I. Die interne Chronologie des Lukas
(Sacharja → Johannes → Jesus)
Dies ist der einzige Weg im Neuen Testament, der eine Rekonstruktion der Jahreszeit der Geburt anhand der internen zeitlichen Abfolge und nicht anhand späterer Überlieferungen ermöglicht.
1. Die maßgeblichen Datenpunkte in Lukas 1–2
Lukas liefert eine relative Chronologie, keine absoluten Daten:
- Zacharias, ein Priester aus der Abteilung Abijah, dient im Tempel (Lukas 1,5–9).
- Johannes der Täufer wird kurz nach Zacharias’ Rückkehr nach Hause gezeugt (Lukas 1,23–24).
- Sechs Monate später verkündet Gabriel Maria die Empfängnis Jesu (Lukas 1,26, 36).
- Johannes wird geboren (Lukas 1,57).
- Jesus wird irgendwann danach geboren (Lukas 2,1–7).
Das ist der einzige klare Zeitabschnitt, den Lukas angibt:
Die Empfängnis Jesu passiert sechs Monate nach der Empfängnis von Johannes.
Alles andere ist nur eine Rekonstruktion.
2. Die Priestergruppe Abija (Lukas 1,5)
a. Was wir sicher wissen
- Abija ist die 8. Priestergruppe (1. Chronik 24,10).
- Die Priester dienten jeweils eine Woche lang, zweimal im Jahr, plus zu wichtigen Festen.
- Tempel-Dienstzyklen gab es zumindest im Idealfall.
b. Was wir nicht sicher wissen
- Ob der Zyklus nach dem Exil ohne Unterbrechung weiterlief.
- Ob Lukas davon ausgeht, dass seine Leser den Kalender rekonstruieren können.
- Welchen Jahreszyklus (Frühling oder Herbst) Lukas meint.
Diese Unsicherheiten sind wichtig.
3. Die gängige Herbst-Rekonstruktion (Schritt für Schritt)
Dies ist das am häufigsten vorgeschlagene technische Modell, daher werde ich es übersichtlich darstellen.
Schritt 1: Abijas Dienst
Wenn die Priesterzyklen im Nisan (Frühjahr) begannen:
- Abijas erster Dienst ≈ Ende Mai / Anfang Juni
Schritt 2: Die Empfängnis von Johannes
- Zacharias kehrt nach Hause zurück → Johannes wird kurz danach gezeugt
- Ungefähre Empfängnis: Juni
Schritt 3: Die Geburt von Johannes
- Schwangerschaft ≈ 9 Monate
- Geburt ≈ März
Schritt 4: Die Empfängnis von Jesus
- Die Verkündigung erfolgt sechs Monate nach der Empfängnis von Johannes
- ≈ Dezember
Schritt 5: Die Geburt von Jesus
- Neun Monate nach der Empfängnis
- ≈ September
Ergebnis
Die Geburt Jesu ≈ Frühherbst, oft symbolisch mit Tischri (Fest der Posaunen / Stiftshütte) verbunden.
4. Stärken dieser Rekonstruktion
- Verwendet eindeutige Daten des Lukas (Sechsmonatsintervall).
- Berücksichtigt die jüdischen Priesterstrukturen, auf die Lukas bewusst Bezug nimmt.
- Liefert ein kohärentes saisonales Ergebnis, ohne auf heidnische Kalender zurückzugreifen.
- Erklärt, warum die Hirten auf den Feldern sind, was ganz natürlich ist.
5. Schwächen und Grenzen (kritische Ehrlichkeit)
Diese Rekonstruktion basiert auf Annahmen, die Lukas nie erwähnt:
- Dass die priesterlichen Zyklen ununterbrochen und standardisiert waren.
- Dass Zacharias Dienst sich auf den ersten Jahreszyklus bezieht.
- Dass die Schwangerschaftsdauer normativ angenommen wird.
- Dass Lukas eher chronologische Genauigkeit als theologische Abfolge beabsichtigt.
Deshalb:
Dieses Modell ist methodisch respektabel, aber nicht beweisbar.
6. Historisches Urteil über die Chronologie des Lukas
- Lukas liefert eine relative Abfolge, keinen Kalender.
- Eine Geburt im Herbst erscheint plausibel, ist aber nicht beweisbar.
- Die Erzählung des Lukas lässt eine Rekonstruktion zu, verlangt sie aber nicht.
II. Prophetische Symbolik und Datumswahl
(Wie die Theologie das „Wann” geprägt hat, nicht das erinnerte „Wann”)
Jetzt wechseln wir die Kategorie: nicht historische Erinnerung, sondern theologische Interpretation.
1. Prophezeiungen in den Kindheitserzählungen sind keine neutralen Berichte
Besonders bei Matthäus, aber auch bei Lukas, sind die Kindheitserzählungen von der Heiligen Schrift geprägt:
- Die Ereignisse werden so erzählt, dass sich die Heilige Schrift erfüllt.
- Die Sprache der Erfüllung verwendet oft Typologie, nicht Vorhersage-Erfüllung.
Dies ist entscheidend für die Symbolik des Datums.
2. Die Empfängnis als theologisch „zeitlich festgelegt“
a. Tradition des 25. März
Im 3. bis 4. Jahrhundert:
- Der Tod Jesu wird auf den 25. März datiert (westliche Tradition).
- Ein jüdischer Glaube besagte, dass große Propheten an dem Tag starben, an dem sie empfangen wurden.
- Daher: Empfängnis = 25. März
- Geburt = 25. Dezember
Dies ist symbolische Symmetrie, keine Geschichtsschreibung.
b. Implikation
Das Geburtsdatum ist fließend:
Theologie der Erlösung → Chronologie → Festtag
Nicht aus der Erinnerung an die Jahreszeit.
3. Symbolik der Laubhütten (Theologie der Geburt im Herbst)
Unabhängig von späteren Dezember-Traditionen entsteht die Herbsttheologie auf natürliche Weise:
- Johannes 1:14 – „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns”
- Stiftshütte = Gott wohnt bei Israel
- Die Geburt des Messias während der Stiftshütte wäre theologisch perfekt
Diese Symbolik:
- Passt zu Lukes Chronologie, wenn man sie rekonstruiert
- Verstärkt die Plausibilität des Herbstes
- Aber nochmal: Symbolik ≠ Beweis
4. Warum sich die frühen Christen über das Datum uneinig waren
Wenn man sich historisch an die Jahreszeit erinnern würde, würden wir erwarten:
- Ein einziges frühes Datum
- Eine stabile Tradition
Stattdessen sehen wir:
- 6. Januar (Osten)
- 25. Dezember (Westen)
- Keine ernsthafte Kontroverse über die „Richtigkeit“
Das deutet stark darauf hin:
Das Datum wurde abgeleitet, nicht in Erinnerung behalten.
5. Prophezeiungen prägten die Bedeutung, nicht die Erinnerung
Die Kindheitsgeschichten dienen als:
- Theologische Geschichtsschreibung
- Keine Chronologie im Stil eines Tagebuchs
Daten dienen:
- Christologische Behauptungen
- Erlösende Symbolik
- Liturgische Kohärenz
Nicht historische Genauigkeit.
Zusammenfassende Schlussfolgerung (für dein angegebenes Interesse)
- Die Chronologie des Lukas lässt eine Geburt im Herbst zu und tut dies klarer als jede andere Jahreszeit.
- Kein Evangelium bewahrt die Jahreszeit explizit.
- Der 25. Dezember hat seinen Ursprung in theologischen Berechnungen, nicht in historischen Erinnerungen.
- Prophetische Symbolik erklärt, warum Daten zugewiesen wurden, nicht warum sie in Erinnerung blieben.
- Der Herbst bleibt die beste historische Rekonstruktion, ist aber immer noch vorläufig.
Treue Anbetung während der Weihnachtszeit
Im Folgenden findest du eine Reihe von Punkten, die pastoral formuliert und theologisch fundiert sind und sich damit befassen, wie Christen angesichts der historischen und textlichen Realitäten, die wir haben diskutiert, während der Weihnachtszeit – insbesondere am Weihnachtstag selbst – treu Gott anbeten können. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der richtigen Ausrichtung und nicht auf der Genauigkeit des Datums.
1. Stelle die Menschwerdung in den Mittelpunkt der Anbetung, nicht den Kalender
- An Weihnachten geht es darum, dass Gott Mensch geworden ist (Johannes 1,14), nicht um die Genauigkeit eines Datums.
- Die Kraft des Festes liegt in dem, was geschehen ist, nicht darin, wann es geschehen ist.
- Wir ehren Christus, indem wir das Geheimnis der Menschwerdung preisen, nicht indem wir den 25. Dezember als historisch sicher verteidigen.
2. Bewahre Traditionen mit Dankbarkeit, nicht mit Absolutismus
- Der 25. Dezember ist eine überlieferte Tradition, kein biblisches Gebot.
- Traditionen können sinnvoll sein, ohne unfehlbar zu sein.
- Christen können Weihnachten feiern, ohne ihr Gewissen zu belasten oder das Datum zu einer Glaubenslehre zu machen.
3. Feiern wir mit theologischer Absicht
- Die Weihnachtsfeier sollte verkünden:
- die Demut Christi (Philipper 2,6–8)
- Gottes Initiative zur Erlösung (Lukas 2,10–11)
- Die Erfüllung der Verheißungen Gottes (Galater 4,4)
- Lieder, Lesungen und Gebete sollten auf die Christologie abzielen, nicht nur auf Sentimentalität.
4. Nehmt die Weihnachtszeit als Zeugnis wahr, nicht als Ablenkung
- Die kulturelle Bedeutung von Weihnachten bietet die Gelegenheit,
- klar darüber zu sprechen, wer Jesus ist
- die Aufmerksamkeit vom Konsumdenken auf die Menschwerdung zu lenken
- Zeugnis abzulegen für Hoffnung, Licht und Erlösung
5. Raum für Freude und Ehrfurcht schaffen
- Weihnachten ist zu Recht ein freudiges Fest, aber kein trivialer Anlass.
- Die biblische Freude wurzelt in Gottes Erlösungswerk, nicht in Nostalgie oder Überfluss.
- Ehrfurcht bewahrt die Freude davor, oberflächlich zu werden.
6. Christliche Freiheit und Nächstenliebe leben
- Römer 14 gilt: Einige halten bestimmte Tage ein, andere nicht.
- Gläubige Christen können unterschiedlich feiern – am 25. Dezember, am 6. Januar oder gar nicht.
- Die Einheit in Christus ist wichtiger als die Einheitlichkeit in der Feier.
7. Lass Weihnachten über sich selbst hinausweisen
- Die Krippe weist auf das Kreuz und die Auferstehung hin.
- Die Geburt Christi ist der Beginn der Erlösungsmission, nicht ihr Ende.
- Der Gottesdienst sollte Menschwerdung, Sühne und Reich Gottes miteinander verbinden.
8. Nutze den Tag für gelebte Jüngerschaft
- Gastfreundschaft, Großzügigkeit, Versöhnung und Fürsorge für Bedürftige spiegeln die Bedeutung der Menschwerdung wider.
- Der Weihnachtsgottesdienst geht nach dem Gottesdienst weiter.
9. Lehre mit Ehrlichkeit und Zuversicht
- Wir müssen historische Fragen nicht fürchten.
- Die Wahrheit stärkt den Glauben, anstatt ihn zu untergraben.
- Ehrliche Lehre ist ein Vorbild für reife Jüngerschaft und Vertrauen in die Heilige Schrift.
10. Bekennen Sie sich mit der Gemeinde über die Zeit hinweg
- Weihnachten verbindet uns mit Jahrhunderten von Gläubigen, die bekundeten:
„Uns ist ein Kind geboren …“
- Der Gottesdienst schließt sich einer lebendigen Tradition an, auch wenn wir Tradition von der Heiligen Schrift unterscheiden.
Zusammenfassende Erklärung für eine Bibelstunde oder einen Gottesdienst
Wir feiern Weihnachten nicht, weil wir das Geburtsdatum Christi kennen, sondern weil wir die Bedeutung seines Kommens kennen. Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns.
Wenn du möchtest, kann ich dir auch Folgendes zur Verfügung stellen:
- Ein kurzes Gebet oder eine Litanei für den Weihnachtstag,
- Eine wechselseitige Lesung, die auf Texten über die Menschwerdung basiert,
- Oder eine kurze Predigtgliederung, die auf diesen Prinzipien aufbaut.
Nachricht Senden
Wir helfen gerne!
Wenn Sie Gebet für das Empfangen des Heiligen Geistes möchten, stehen wir Ihnen zur Verfügung, bei jedem Treffen nehmen wir gerne Zeit mit Ihnen zu Beten! Siehe unsere Termine.
